Reichenau

reichenau

Reichenau a. d. M.

Rychnov nad Malši

Der Marktflecken Reichenau liegt unweit des Grenzüberganges Wullowitz – Unterhaid. Die Esterwähnung der Pfarrkirche zum hl. Andreas datiert aus dem Jahre 1384. Von 1502 – 1782 gehörte Reichenau zum Clarissinnenkloster Krummau, 1537 erfolgte die Markterhebung. Das neue Schulhaus wurde von Kaiser Josef II. gegründet und der Bau am 12. April 1787 vollendet. Das ältestes Gebäude des Marktes ist die Stadtmühle mit Grundsteinen aus den Jahren 1011, 1433 und 1655.
Südlich des Marktes liegt der Wallfahrtsort Maria Schnee. Entlang der Straße hinan stehen sieben gemauerte Kreuzwegstationen, deren Nischenbilder von Prof. Migl gemalt wurden. Im Zuge des Wiederaufbaues der zerstörten und verfallenen Wallfahrtskirche wurden wohl die desolaten Stationen renoviert, die Bilder aber nicht mehr erneuert.
Zur Pfarre gehörten die Orte Buggaus, Drochersdorf, Lodus, Miggolz, Neustift, Pudagln sowie Oppolz mit einer zehn Meter hohen Turmruine von der im 14. Jahrhundert erbauten Grenzfeste; weiters die Orte, Cerikau und Schömersdorf, letzterer bekannt geworden durch die Pieta von Schömersdorf, die etwa um 1410 entstanden ist und für das Kloster Hohenfurth bestimmt war. Heute in der Ales-Galerie in Frauenstein (Hluboka).

zurück