Kalsching

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Kalsching

Chvalšiny

Der Gerichtsbezirk Kalsching umfasste bis Oktober 1938 19 Gemeinden, wie Andreasberg, Christianberg und Tisch mit insgesamt 11543 Einwohnern. Seine Geschichte geht auf das 13. Jahrhundert zurück: Am 6. Jänner bestätigt Markgraf Otto von Brandenburg als Vormund des Königs Wenzel II. dem Kloster Goldenkron den Besitz des Gutes Qualischingen.1
Der Ort ist wie eine Straßensiedlung angelegt, der Ortsplatz ist ein langgezogenes Rechteck. Sehenswert ist die der Heiligen Maria Magdalena geweihte, einschiffige, spätgotische Kirche, die von der Rosenbergischen Bauhütte auf Initiative Woks II. und Peters IV. von Rosenberg 1494 – 1507 errichtet wurde. Zahlreiche Brände im 17. – 19. Jahrhundert zerstörten weitgehend den mittelalterlichen Charakter des Ortes.2
In Kalsching wurde 1735 Josef Rosenauer geboren, der das Projekt des Schwarzenbergischen Schwemmkanals, einer Verbindung des Wassersystems der Moldau mit der Donau, entwarf, dessen Bau 1789 begann.

O. Hanke

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1Rupert Essl, Hrsg. „Der Kreis Krummau an der Moldau“, 1983, Selbstverlag des Heimatkreises Krummau a. d. Moldau, S.514.
2Joachim Bahlcke, Winfried Eberhard, Miloslav Polivka, Hrsg. „Böhmen und Mähren – Historische Stätten“ 1998, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, S.245.